AMS – Die Oberklasse der Autozeitschriften

Ich kann mich noch an einen Urlaub in Regensburg erinnern. Es ist zwar schon an die zehn Jahre her, aber eins blieb mir noch in Erinnerung, jetzt, wo ich den Text schreibe fällt es mir wieder ein. Wir gingen durch die Einkaufsstraßen und hatten nicht mehr viel zu lesen dabei. In einem kleinen Tabakgeschäft kauften wir uns ein paar Zeitschriften. Darunter auch eine Auto Motor und Sport. Wenn ich da auch noch nicht so viel von Autos verstanden habe und auch noch lange von einem eigenen Auto entfernt war, die Zeitschrift hat mich irgendwie begeistert.

Vor gut zwei Monaten habe ich mich bei dem Meinungsportal trnd.com angemeldet. Man kann hier bei verschiedenen Test und Umfragen teilnehmen. Wird ein Produkt vorgestellt bewirbt man sich als Testkandidat und erhält dies dann um von seinen Erfahrungen über Mundpropaganda seinen Freunden, Kollegen, Verwandten davon zu erzählen. Bei vielen Tests kann man das Gerät dann auch behalten oder gegen einen bestimmten Betrag der trnd-internen Währung (Wombats) kaufen.

Ein paar Tage später bekam ich dann die E-Mail, dass ich ein Bewerbungsticket für das Magazin Auto Motor und Sport habe. Natürlich habe ich mich gleich beworben. In letzter Zeit ging der Konsum von Automagazinen, bis auf ADAC Motorwelt, zurück. Wenn ich etwas suchte, recherchierte ich dazu im Internet oder befragte Freunde oder Kollegen.

Im Starterkit von Auto Motor und Sport waren zehn Exemplare des Heftes 12, die ich auch fast alle an Freunde, Kollegen, Verwandte verteilen konnte. Von einem Freudestrahlen bis zur Ablehnung war alles dabei. Klar, nicht jeder interessiert sich für die neuen Autos, aber vielen geht es dann doch so 😉 Zwei weitere Ausgaben erhielt ich dann noch für mich nach Hause geschickt und hier kommt nun mein Testbericht:

INHALT
Auto Motor Sport berichtet mit seinen Themen vor allem von neuen Themen, wie z.B. letzt die Vorstellung des ab Herbst verfügbaren Audi A1. In guten Artikeln vermitteln sie dem Leser ein Gefühl, das schon richtig Spaß auf das Auto verbreitet. Vorallem der, ich nenn ihn mal, eigene Stil der Redakteure ihre Berichte zu verfassen prägt sich mir. Er ist nicht so steril wie viele andere Magazine, manchmal merkte ich (denk ich zumindest), wie der Autor noch das Kribbeln vom Testen in den Fingern hatte. Dementsprechend auch seine Wortwahl und die Ausdrucksweiße. Für die jüngere Generation ist das meines Erachtens ansprechend, ich weiß jetzt nur nicht, wenn ein Vorstand sich das Magazin durchließt, ob er vielleicht schmunzelt und dann nicht lieber gleich ins nächste Autohaus fährt um sich beraten zu lassen. Mich spricht es an und ich denke, dass auch der großteil der Leser U40 ist. In dem Alter erträgt man(n) sicher noch die Ausdrucksweiße. Wenn nicht, bitte in die Kommentare posten!

LAYOUT
Am Design könnte an ein paar Stellen noch etwas geschraubt werden. Wird von einem neuen Auto berichtet, erscheint gegen Ende des Artikels eine Seite mit allen Eigenschaften des Fahrzeuges. Klar, wenn man sich für das Auto interessiert ist jeder weitere Hinweiß wichtig, aber möchte ich z.B. nur schauen, wie viel das Vehikel in der Grundausstattung kostet muss ich erst mal die Seite schnell überfliegen bis ich das Euro-Zeichen ausfindig mache. Dazu kommt auch noch, dass die Schriftgröße kleiner gestellt ist, was bei Kurzsichtigen ohne Brille sicher nicht sehr leicht zu lesen ist.

POSITIVES
Gut gefallen hat mir an der Zeitschrift, dass nicht nur die Neuvorstellungen abgedruckt sind, sondern auch viele Test durchgeführt werden, wie z.B. in Heft 14 und 15, der Werkstättentest. Mehrere Werkstätten wurden hier unter die Lupe genommen, positives wie auch negatives Berichtet und mit einem kleinen Fazit ausgestattet.
Zu erwähnen ist auch der „Spotlight-Kasten“, in dem kurz und prägnant bestimmte Eigenschaften erläutert werden. Z.B. beim Audi A1 in Heft 14 wird das „integrierte Kino“ vorgestellt. In ein paar Sätzen und deutlich hervorgehoben werden hier alle Einzelheiten angesprochen.
In der Mitte der Zeitschrift befindet sich auch der Gebrauchtwagenmarkt. Inserenten können hier ihr Auto verkaufen, mit oder ohne Bild, mit viel oder wenig Text und mit Preisvorstellung oder ohne.

NEGATIVES
Ich bin mal das ganze Magazin durchgegangen und habe festgestellt, dass auf den 164 Seite von Heft 15 insgesammt 32 davon mit Werbung bepinselt sind. Dabei habe ich nur die gezählt, die ganzseitig abgedruckt sind. Hat eine Werbung eine Doppelseite belegt habe ich auch zwei Seiten gezählt. Das heißt, circa ein fünftel des Magazins ist mit Werbung ausgestattet. Klar, eine Zeitschrift in dem Ausmaß mit so vielen Tests, Berichten und Mitarbeitern kostet viel Geld und das Papier ist auch nicht von schlechten Eltern. Es kommt zwar an keine Hochglanzausgabe des Audi A8, direkt von Audi, ran, aber trotzdem hat der Druck eine gute Qualität und die Seiten sind gut lesbar.

FAZIT
Es hat mich früher schon begeistert (siehe Anfang des Artikels) und es begeistert mich immer noch. Die Werbung kann man zum Glück überblättern und die Artikel sind immer noch hervorragend geschrieben. Müsste ich Punkte vergeben, ich würde auf einer Skala von Null bis Zehn mich bei Acht wiederfinden.
Ich kann mich nur bei trnd.com bedanken und hoffen, dass auch die 4999 anderen Tester ein gutes Ergebnis abliefern werden und bin gespannt, was es in Zukunft noch für lukrative Angebote geben wird.

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