Don’t be evil

Mit diesen Worten geht Google ins Netz. Als Suchmaschine gestartet und nun schon eine ganze Menge an neuen Produkten und Tools für Jedermann zum Ausprobieren und auch für den produktiven Einsatz. Von einem Maildienst, über ein 3D-Zeichenprogramm bis hin zu einem Text- und Tabellenkalkulationsprogramm ist alles geboten. Auch ein Pendant zu Second Life bietet Google an.
Zwei Programme von Google werden zur Zeit sehr stark in der Presse diskutiert. Die Rede ist von Google Street View und Google Books.

Street View: Die Gegner sehen durch das Tool ihre Privatsphäre verletzt, da nun jeder das eigene Haus sehen kann und auch, welche Personen sich zum Zeitpunkt der Aufnahme auf der Straße oder in den fotografierten Häusern befunden haben. Google wehrt sich diesbezüglich mit der Aussage, dass sie mit einem speziellen Nachbearbeitungsprogramm jegliche Gesichter und Autokennzeichen automatisch unkenntlich machen. Aber wie jeder weiß arbeitet der Computer nicht immer genau, erkennt bestimmte Gesichter nicht oder blendet das Unkenntlichkeitsmuster etwas neben dem Kopf ab. Eine Garantie ist hier also nicht immer gegeben. Aber wer ein Fotoauto an sich vorbei fahren sieht, der kann sich ja auf der Homepage schlau machen und das entsprechende Foto bearbeiten lassen.
Positives muss ich aber auch zum Street View loslassen. So konnte ich z.B. Freunden schon meinen Frankreich Urlaub in Straßburg zeigen. Wo wir gelaufen sind, was wir gesehen haben und so weiter. Dadurch bekommt der Erzähler andere Möglichkeiten, z.B. seinen Urlaub attraktiver zu machen und die Zuschauer können sich besser hineinversetzen.
Wenn wir schon beim Urlaub sind, die Schweiz nutzt Street View um den Touristen die Ankunft in ihrem Ferienort einfacher zu gestalten. So können alle gleich sehen, da ist das Hotel, hier ein nettes Restaurant und da ist schon die Bushaltestelle, die uns auf den Berg bringt.

Books: Ein großes Streitthema ist hier das Urheberrecht. Da die Bücher kostenlos zur Verfügung gestellt werden, kann nicht jedes Aufrufen bezahlt werden. Autoren, sind sie noch keine 70 Jahre tot, erhalten pro eingescanntem Buch etwa 70$.
Die Vorteile sehe ich darin, auch wenn ich bei vielen Büchern nicht von der ersten bis zur letzten Seite alles lesen kann, das, was ich suche, finde ich auch in dem Buch plus ein paar Seiten vor und zurück. Es erleichtert enorm die Recherche. Man mag nur daran denken, man sucht ein Buch in der Bücherei, aber es ist schon verliehen. Dann heißt es, entweder warten oder wo anders danach suchen. Im Internet steht es für alle parat und jeder kann sich sein Interessengebiet raussuchen. Vor allem alte und nicht zugängliche Bücher können so der Allgemeinheit verfügbar gemacht werden.

Auch wenn bestimmte (und auch berechtigte) Argumente dem Einsatz dieser Tools entgegen sprechen, ich finde sie sehr nützlich und würde es auch begrüßen, komplett mit ihnen arbeiten und zur Recherche nutzen zu können.

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