Sind wir nicht alle ein bisschen 2.0?
Diesen Freitag, am 18. Februar 2011, findet in der Handwerkskammer Stuttgart eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft ist 2.0“ statt. Geladene Gäste sind Mario Sixtus (@sixtus) und Peter Glaser (@peterglaser). Durch das Programm leitet Frau Dr. Marlis Prinzig.
Ein, ich vermute, spannender Abend. Eingeleitet durch ein Gespräch mit Rainer Reichhold, der Kammerpräsident, will die Moderatorin wissen, was für die ihn und die zwei Journalisten der Begriff Web 2.0 bedeutet.
Mario Sixtus ist bekannt durch seine Arbeit als „Elektronischer Reporter“ wie auch für seine Diskussionen mit Sascha Lobo in „Sixtus vs. Lobo„, in der sie leider nicht mehr über Gott und die Welt reden, da sie abgesetzt wurde.
Peter Glaser widmet sich in der Stuttgarter Zeitung seinem Blog „Glaserei„. Dazu ist er noch Blogger für Technology Review Online und Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs.
Ich bin gespannt auf die 90 minütige Diskussion, was denn nun genau für die Herren und Frau Prinzig das Web 2.0 ist, von dem so viel geredet wird.
Sollte noch jemand Interesse haben, mich begleiten zu wollen, kann er sich auf der Homepage anmelden. Die Podiumsdiskussion startet um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, um eine Anmeldung wird aber gebeten. Wen es bis jetzt noch nicht überzeugt hat, im Anschluss gibt es noch ein paar Snacks und Getränke!
Elternzeit und Frauenquote
Sie haben das Potential und doch sind nur 3,2% der Führungspositionen in den 100 größten deutschen Unternehmen von Frauen besetzt. Jetzt soll die Frauenquote „Abhilfe“ schaffen. Der Ansatz ist ein 30-prozentiger Frauenanteil am Vorstand. Es sind allerdings gewisse Nachteile bei diesem Vorhaben zu beachten.
Früher gab es die, wie ich sie jetzt einmal salopp nenne, Geschlechtertrennung. Frauen blieben nach der Schule, wobei sie zumeist kein Gymnasium besuchen durften, zuhause, um sich um die Familie und den Haushalt zu kümmern. Der Mann ging arbeiten und brachte das Geld nach Hause. Doch das hat sich nun geändert. Immer mehr qualifizierte Frauen machen das Abitur und gehen studieren, bleiben dann aber auf einer ihrer Qualifikation nicht entsprechenden Stelle „sitzen“. Der ein oder andere Mann wird nun sagen: selbst Schuld. Hätte sie sich nur mehr um ihren beruflichen Aufstieg gekümmert, wäre sie nun auch weiter oben. Leider, und das bestätigt auch Bascha Mika, ehemalige Chefredakteurin der „taz“, liegt Mann mit dieser Ansicht bei einigen wenigen Frauen richtig. Sie meint, die sogenannten „Latte-macchiato-Mütter“ nutzen die Möglichkeit der Teilzeitarbeit, um nicht so viel arbeiten zu müssen. Dass das aber nur auf einen Bruchteil der Frauen zutrifft, ist selbstverständlich! Daher finde ich es ermutigend, dass schon 51 % der Hochschulabsolventen weiblich sind und würde es auch begrüßen, dass sie ihre Leistung und Qualifikation im Beruf zeigen können.
„Sehr geehrte Quotenfrau“
Wäre ich eine Frau, hätte ich etwas dagegen, als „Quotenfrau“ bezeichnet zu werden. Ich störe mich an diesem Begriff, weil er mir abfällig erscheint. Denn ich finde es nicht sinnvoll, dass unter Zwang pauschal ausgewogene Geschlechterverhältnisse hergestellt werden sollen. Es erscheint mir, wenn ich versuche, mich in eine Frau hineinzuversetzen, viel einleuchtender, lieber etwas länger für das Erklimmen der Karriereleiter zu brauchen, dies aber aus eigener Kraft zu schaffen, als „einfach nur wegen der Quote“ im Vorstand zu landen.
Elternzeit für alle
Meiner Ansicht nach erübrigt die neue Elternzeit, die es auch Vätern ermöglicht, in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder, die Erziehungs- und Haushaltsaufgaben zu übernehmen, zu einem gewissen Grad die Frauenquote. Denn dadurch können Frauen wieder früher ihren Beruf ausüben und werden nicht mehr in die Rolle der Hausfrau und Mutter gezwängt. Durch diese Erleichterung der familiären Aufgabenteilung können Frauen sich aus eigenem Antrieb für ihre Karriere einsetzen. Dadurch wird ein zwanghafter Frauenanteil in Vorständen überflüssig und diejenigen Frauen, die dann Führungspositionen bekleiden, sind im Gegensatz zu den oft belächelten „Quotenfrauen“ auch wirklich anerkannt.
Wie geht es weiter?
Kommt nun die Frauenquote oder nicht? Ich bin gespannt. Susanne Beyer und Claudia Voigt vom Spiegel haben zumindest nichts gegen den Titel „Quotenfrau“, wie sie im Artikel zum Titelthema des Spiegel#5 „Warum Deutschland die Frauenquote braucht“ schreiben.
Ich wäre dafür, dass sich mehr Männer für die Erziehung ihrer Kinder interessieren und sich die Zeit nehmen, die ihnen zusteht, um auch ihren Frauen – ohne die Quoten-Krücke – eine Karriere zu ermöglichen.
Frauen gehören in die Chefetage wie die Sahne auf den Kuchen:
Gleichberechtigung – Ja! Aber bitte durchdacht und nicht, „dass da halt auch jemand Weibliches dabei ist“!
Was haltet ihr von der Frauenquote?
Bitte die Antwort und euer Geschlecht auswählen und auf Abstimmen klicken. Gern gesehen sind auch Kommentare.
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Liebe Spiegel Redakteure,
gerade habe ich Ihren Artikel „Musikindustrie: Star Wars“ gelesen und musste feststellen, dass es da wohl ein kleines Missverständnis gibt. Sie schreiben immer von „Hackern“, doch das, was „DJ Stolen“ und „Cee“ in Wirklichkeit sind, sind die sogenannten Cracker. Oder, um es einfacher zu sagen, Skriptkiddies.
Das sind Hacker:
Innerhalb der Computersicherheit sehen Teile der Subkultur ihre Absicht darin, Sicherheitslücken aufzuzeigen und zu beseitigen, und schreiben dem Begriff einen positiven Anklang zu. In der allgemeinen Öffentlichkeit wird er häufiger für Personen benutzt, die unbefugt Sicherheitsbarrieren umgehen und solche Lücken ausnutzen, wobei ‚Hacker’ abgrenzbar von ‚Skriptkiddie’ ist: Ein Hacker besitzt tiefe Grundlagenkenntnis, ein Skriptkiddie nicht. Innerhalb des Boulevardjournalismus und der Politik werden beide Ausdrücke gewöhnlich nicht unterschieden.
Quelle: Wikipedia
Das sind Skriptkiddies:
Ein Skriptkiddie (von „Skript“ und „Kid“) ist ein Sinnbild für einen stereotypischen Jugendlichen, das sich alltagssprachlich auf den Bereich der Computersicherheit bezieht. Trotz mangelnder Grundlagenkenntnisse nutzt es vorgefertigte Automatismen, um (meist unter schriftlicher Anleitung) in fremde Computersysteme einzudringen oder sonstigen Schaden anzurichten. Die Bezeichnung hat Anklänge von unreifem Verhalten und Vandalismus.
Quelle: Wikipedia
Cracker sind, wie auch die Hacker, Personen, die eigenen Code schreiben um in fremde Systeme einzudringen. Im feinen Unterschied zu den Hackern aber, richten sie Schaden an in dem sie z.B. Zugangsdaten verkaufen oder mit kopierten Kreditkarten ihr Unwesen treiben. Hacker sind die guten. Sie decken Sicherheitslücken auf und weisen die betroffenen Firmen darauf hin diese zu schließen!
In diesem Sinne bitte ich sie doch noch einmal über die Namensgebung nachzudenken.
Ich freue mich, in folgenden Beiträgen die richtige Namenskonvention lesen zu können. Vielen Dank!
Kulturflatrate dank GEZ?!
Der ein oder andere ist sicher auch schon auf die Idee gekommen, Filme oder Nachrichten, die er im Fernsehen verpasst hat, über die Onlinemediathek anzuschauen. Dazu bieten viele Sender eine eigene Mediathek an (private wie öffentliche Sender). Vor ein paar Monaten kam ein inoffizielles Programm raus das dem User über eine chicke GUI die Mediatheken oder öffentlich-rechtlichen Sender durchsuchen, die Filme anschauen UND sie im Videoformat auf die Festplatte herunterladen lässt.
Ich empfehle euch das Programm, da es 1. leicht zu bedienen ist und 2. manche Sendungen laut dem 12. Rundfunkstaatsvertrag (PDF) nicht länger als sieben Tage im Netz verfügbar sein dürfen.
Gerade als GEZ-Zahler sehe ich hier den Vorteil, entsprechende Filme und Nachrichten für mich herunter zu laden um diese später noch anschauen zu können, wenn sie eigentlich schon gelöscht wurden.
Zu erst war ich mir ein wenig unsicher, ob das auch legal ist, da das Programm ja nicht von ARD, ZDF und wie sie sonst noch alle heißen, herausgegeben wurde, aber, so meine Recherche im weiten Netz, verbreite ich die Filme nicht und zeige sie an keiner öffentlichen Veranstaltung, ist das in Ordnung. Wobei auch das schon wieder schwammig klingt…
Aber mal ehrlich. So viel Geld für die GEZ jeden Monat für das was ich im Fernsehen noch sehe? Dann doch lieber die GEZ eine Kulturflatrate heißen und die Videos laden, damit ich sie anschauen kann, wann immer ich Zeit habe. Ob und wann ich sie dann lösche bleibt mir überlassen.
Für den Windows oder Linux PC gibt es das Programm hier: MediathekView
Und für die Mac-User unter folgender Adresse: http://appdrive.net/mediathek/
Tüfteln, Club-Mate trinken und Spaß haben
Schwer zu finden und doch ist immer etwas los. Im Shackspace in Stuttgart treffen sich begabte Tüftler oder die, die es mal werden wollen. Auf ca. 120 qm ist für jeden etwas dabei. Vom Club-Mate Getränkeautomat bis hin zur Weltherrschaftsbedienstation ist alles dabei. Der Shack ist ein eingetragener Verein, hat schon an die 80 Mitglieder und ist somit der zweitgrößte Hackerclub Deutschlands. Gegründet im März 2010 bietet der Verein einen täglichen Treffpunkt, um neue Projekte zu gestalten oder um einfach unter Menschen zu sein.
Ist man das erste Mal dort, bekommt man natürlich eine Führung durch die Räume des Shacks. Dabei geht es immer draußen los, denn das erste große Highlight ist das vollelektronische Türschloss. Über einen PC oder ein Smartphone wählen sich die Key-Träger in das WLAN ein, starten ein Terminal und öffnen mit ein paar Befehlen das Schloss. Was früher noch schön mit einem Haustürschlüsseln bewerkstelligt wurde, geschieht heute mit einem elektronischen Schlüssel.
Für jeden etwas dabei
Herkommen kann jeder. Auch hier kann man sich davor schon im Internet erkundigen, ob jemand anwesend ist. Dafür gibt es im Wiki unter shackspace.de eine virtuelle Lampe. Leuchtet sie rot ist niemand da, erstrahlt sie dagegen gelb, kann man vorbei kommen und wird empfangen. Da der Shackspace gut besucht ist, lohnt es sich früh zu kommen. Denn, die guten Plätze sind heiß begehrt! Auch wenn nicht alle Werkzeugen vorhanden sind, das meiste kann dann doch aufgetrieben werden oder jemand bringt es von daheim mit. In diesem Sinne sind auch Sachspenden gerne gesehen!
Unterstütze den Shack e.V.
Ihr wollt den Shack mit einem kleinen Obulus unterstützen? Dann besucht doch die extra dafür eingerichtete Homepage unter rescue.shackspace.de. Hier könnt ihr flattrn, donaten oder überweisen. Wer will, kann sogar offline flattrn. Dazu einfach zum Shack kommen und an der Eingangstüre den QR-Code benutzen.
Ich will auch
Gerade ist es noch ein bisschen schwierig das Gebäude zu finden, aber auch hier hilft das Wiki mit einer bebilderten Anleitung. Leider muss der Shack gegen Ende März seine Räumlichkeiten verlassen. Grund dafür sind die Bauarbeiten an Stuttgart 21, weshalb der Vermieter gekündigt hat. Was aber wiederum den Vorteil hat, an ein neues Gebäude zu kommen, vielleicht sogar mit größerer Nutzungsfläche! (Wer ein solches besitzt, diesen Text liest und es gerne dem Shack vermieten möchte, kläre dies doch bitte mit den Ansprechpartnern auf shackspace.de)
Und wer jetzt noch mehr über den Shack wissen will, der lässt es sich einfach selbst von den Membern zeigen. Dazu haben sie einen sehr gelungenen Trailer gefilmt. Einzig der Ton der Sprecher ist ein bisschen leise, müsst dann eben besser hinhören 😉
shack.space – Der Trailer from shack e.V. Hackerspace Stuttgart on Vimeo.
P.S.: Keine Angst, dort beißt niemand! Jeder ist willkommen 🙂
Der Unterschied zwischen Microsoft und Sony
Gerade kam die Meldung auf heise.de durch, dass George Hotz und vier weitere Mitglieder der Hackergruppe fail0verflow eine Unterlassungserklärung der Anwälte von Sony erhalten haben. Die Gruppe spezialisierte sich in letzter Zeit mit dem Cracken der PS3 (bekannt auch sicher durch die iPhone Jailbreaks).
Damit sei es möglich, die Firmware der PS3 zu decompilieren, zu verändern und wieder erneut zu signieren. Außerdem könne jede Art von Software für nicht modifizierte PS3-Konsolen signiert werden, sodass sie vom System als legale Software-Kopien erkannt und abgespielt werden. Inzwischen seien auf Grundlage des Hacks die ersten illegal kopierten PS3-Spiele aufgetaucht und würden verbreitet. Dadurch entstünde SCEA ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden, der in der Klageschrift allerdings nicht näher beziffert wird.
Quelle: heise.de
Im Gegensatz Microsoft dazu, was mich schwer wundert, da doch sonst immer so pessimistisch, gewährt den Kinecthackern freies Handeln mit den nun veröffentlichten Open Source Treibern.
Microsoft hat entgegen erster Warnungen versichert, Nutzer nicht zu verklagen, welche die neue Bewegungssteuerung Kinect hacken und ihre eigenen Treiber für neue Einsatzwecke veröffentlichen. Gegenüber Ira Flatow von NPR, erklärte ein Microsoft-Sprecher, dass niemand in Schwierigkeiten geraten werde.
Quelle: derstandard.at
Wo Microsoft früher doch immer gerne gemeckert hat, hat es nun hoffentlich aus seinen Fehlern gelernt. Ist etwas verboten, wird es trotzdem gehandelt, verkauft und weiter entwickelt. Wenn es dagegen auch vom Hersteller unterstützt wird bieten sich noch viel mehr Möglichkeiten, wie z.B., dass man Kinect vielleicht auch mal an seinen PC anschließen und benutzen kann, also auch für PC-Spiele, oder, es wird für 3D-Telefonie genutzt.
Oder, wie im Film Minority Report.
Willkommen im Jahre 2030
Zusammenfassung des Films 2030 – Aufstand der Jugend
Berlin 2030. Tim Burdenski (Barnaby Metschurat) ist eins von vielen Millenniumskindern, d.h. er wurde im Jahre 2000 geboren, wie viele andere Kinder auch. Ein Team von Kameramännern begleitet ihn seit je her auf Schritt und Tritt, bis er eines Tages untertaucht und wie vom Erdboden verschluckt ist. Eines Nachts geht Tim in ein Internetcafé und versucht die Systeme des Gesundheitsamtes zu hacken. Das klappt nicht so, wie er es sich vorstellt und mehrere SEK Beamte stürmen das Café. Er versucht zu fliehen und wird angeschossen. Ein Rettungswagen bringt ihn deshalb in das städtische Krankenhaus, das ihn zwar aufnimmt, da er aber wegen den Schussverletzungen zu hohe Kosten verursachen würde vorerst an die Wand stellt, bis ein Arzt mehr Zeit für ihn hat. Da auch hier, nach der ersten Diagnose keine rasche Behandlung angesetzt wird, stirbt Tim und wird sofort eingeäschert. Es war anscheinend sein letzter Wunsch, so der Arzt.
Eine alte Freundin, gespielt von Lavinia Wilson, findet es recht unwahrscheinlich, dass das Tims letzter Wunsch war und geht der Sache nach. Mit einer Journalistin (Bettina Zimmermann) klappert sie Tims jahrelang aufgesuchte Orte ab. Bis sie ihn, dank modernster Überwachungstechnologien in Berlin Hölleberg (noch heißt der Stadtteil Schöneberg) auf einem Foto findet. Die Suche geht weiter und es deuten immer mehr Indizien darauf hin, dass Tim nicht gestorben sondern noch am Leben ist.
Etwas später stellt sich dann auch heraus, dass der Arzt, der Tim in der Nacht betreut hat des öfteren Dienst hatte, als Patienten verschwanden, die er für tot erklärt hat. Leider mussten sie feststellen, als sie den Arzt aufsuchen wollten, dass er bei der Verfolgung durch das SEK von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde. Trotzdem konnten sie eine Verbindung mit Tims „neuen Mitbewohnern“ herstellen. Wo er nach den Krawallen hin ist, wissen aber auch sie nicht.
Die Odyssee geht weiter und als Sophie in ein mehr oder weniger illegales Krankenhaus gefahren wird, sieht sie Tims Frau, Paula (Kathrin von Steinburg), die mit Krebs im Krankenbett liegt. Ein richtiges Krankenhaus konnte sie sich nicht leisten, da ihr Verdienst nicht ausreichte, die Unsummen an die Krankenkasse zu bezahlen, die wegen ihrer Krebsfrüherkennung angefallen wären.
Und ab hier geht es auch schon auf den Schluss zu den ich euch doch lieber vorenthalten möchte.
Kostenexplosion Krankenkasse
Im Film bieten die Krankenkassen ihren Kunden eine gesundheitliche Früherkennung an und sollte nichts gefunden werden, bekommen sie ein paar Prozente Erlass auf den monatlichen Beitrag, bei gleicher Leistung. Krankenhäuser nehmen nur noch gut-verdienende Patienten an, jeder andere würde sie nur in den Ruin treiben; Privatinsolvenz gibt es nicht mehr.
Haben Kinder in ihren frühen Jahren schon in ihre Rentenvorsorge eingezahlt, trifft es auch sie hier so stark, da für die jetzigen älteren Generationen kein Geld mehr in der Kasse ist und das der jungen Leute gebraucht wird. Viele möchten ja noch viel von ihren (Groß-)Eltern haben und übernehmen die Beiträge, auch wenn sie dafür nur noch die gesetzliche Rente bekommen werden.
Fazit
Wenn auch ein bisschen überzogen, aber man weiß ja nie, was es in 20 Jahren noch alles geben wird, bzw. was es nicht mehr gibt. Im Film wird ganz klar von einer Zweiklassengesellschaft gesprochen. Die die Geld haben und die, die kein Geld haben. Letztere wohnen dann z.B. auf der Straße in Höllenberg.
Ich kann euch den Film nur wärmstens empfehlen, wenn ich auch schon viel vorweg genommen habe, aber das Ende ist ja noch offen =)
Solltet ihr ihn euch nicht im Fernsehen angeschaut haben oder er hat euch so gut gefallen, dass ihr ihn ein zweites Mal anschauen möchtet, könnt ihr die ZDF Mediathek benutzen.
Wie hat euch der Film gefallen? Glaubt ihr, das wird mal Realität oder vermutet ihr, soweit wird es nicht kommen? Antworten gerne in den Kommentaren!
Die Macht von Facebook
Man kann jetzt sagen was man will, es hört sich doch schon ein bisschen so danach an, dass Facebook den Platz eins am Communityhimmel besitzt und es erst bei Platz 5387 weiter geht. Allein schon bei solchen Nachrichten:
Rupert Murdoch räumt bei Myspace auf. Wie erwartet entlässt das soziale Netzwerk rund 500 Mitarbeiter und damit fast die Hälfte der Belegschaft. CEO Mike Jones machte die einschneidenden Maßnahmen am Dienstag offiziell und bestätigte damit Medienberichte vom Vortag.
Quelle: heise.de
Des Weiteren zeigt eine Schlagzeile, die letztes Wochenende viele Heranwachsende fast an den Rand der Weißglut brachte, Facebook wolle am 15. März 2011 seine Pforten schließen, da das ganze Unternehmen nur noch Stress verursache und Marc Zuckerberg darauf keine Lust mehr habe. Nachzulesen ist der Beitrag auf weekleworldnews.com
Die Macht zeigt sich auch in den Weiten des Internets. Fast jede Webseite (diese hatte ihn auch mal) benutzt nun den Facebook Like Button. Da in Deutschland schon 14.232.960 User (Stand 10.1.11) angemeldet sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mindestens ein User den Beitrag liest, er ihm gefällt und er ihn seinen Freunden empfiehlt. Das Schneeballsystem tritt wieder in Kraft – wie damals die Kettenbriefe nur digital. Gefällt etwas meinen Freunden, wird es sicher auch mir gefallen!
Was ich persönlich aber interessant finde, viele beschweren sich, wenn sie lesen, dass Facebook ihre Daten weiter gibt (oder auch nicht), bzw. dass Applikationen Zugriff auf Daten der User bekommen. Viele bedenken dabei aber nicht, es können von den Anwendungen nur die Daten benutzt werden, die auch jeder andere Facebookuser lesen kann und die, die man selbst eingetragen hat. Natürlich gab es auch mal Probleme mit der Facebook-App für das iPhone, dass man seine Kontakte importieren konnte um zu sehen, wer noch so alles angemeldet ist, danach aber die Daten nicht mehr löschen konnte. Jetzt wurde auch das behoben, aber für eine Zeit waren sie eben gespeichert und nur der, der die Daten hochgeladen hat, wusste auch, dass sie Facebook zur Verfügung stehen, der Eigentümer konnte es nicht sehen, bzw. wurde nicht informiert!
[Update] Aus gegebenem Anlass, ein neues „Feature“ in Facebook, dass den Datenschutz noch weiter aushebelt:
Heute geht ein neues „Feature“ von Facebook an den Start das „Umgehende Personalisierung“ genannt wird und selbstredend automatisch aktiviert ist. Damit erhalten sogenannte Partnerwebsites Zugriff auf eure Daten (und die Daten eurer Freunde). Zum Deaktivieren auf Konto->Privatsphäre- Einstellungen->Anwendungen und Webseiten->Umgehende Personalisierung gehen und den Haken entfernen. Bitte kopieren und weiterposten.
[/Update]
Sicher hat der ein oder andere auch schon den Film „The Social Movie“ gesehen, ein Film über Marc Zuckerberg, gedreht von seinen früheren und jetzt nicht mehr Freunden. Der Film soll den Werdegang von ihm verdeutlichen, dass es ja gar nicht seine Idee war. Und wenn es auch nicht seine Idee war, es muss trotzdem etwas an seiner Strategie liegen, dass die Community innerhalb der letzten vier Jahre so rasant gestiegen ist. Welche Community kann das von sich schon behaupten?
Könnt ihr euch ein Leben ohne Facebook noch vorstellen, sollte die Ente doch gestimmt haben oder ist es euch gleich, da es auch noch ein anderes Internet außerhalb Facebook gibt? Stimmt ab oder gebt euren Senf dazu in den Kommentaren!
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Vom Vergessen des Internets
Ilse Aigner hat heute zu einem drei einhalb stündigen Internet-Dialog eingeladen. Netzpolitik.org war natürlich vertreten und hat sich das ganze mal angehört. Ein Punkt der Agenda war auch die Einführung eines digitalen Radiergummis.
Der Radiergummi soll, wenn er mal auf den Markt kommt, ein Firefox-Plugin sein, welches beim Hochladen von Bildern, diese mit einem Kopierschutz versieht und auch verschlüsselt. Es soll den Vorteil bieten, dass nur noch Anwender mit dem Plugin, die Bilder anschauen können. Findest du dann, als Eigentümer des Fotos, dass das Bild nun lange genug im Internet stand, kannst du es mit einem Klick entfernen. Natürlich ist der freudige Internetuser nicht dumm und kopiert sich das Bild z.B. auf seine Festplatte oder stellt es auf einer anderen Seite wieder online. Das Plugin, auch X-Pire genannt, erkennt aber das aufgerufene Bild und wenn es vom Urheber gelöscht wurde, kann es auch nicht mehr von der Nachwelt angeschaut werden.
Kluge Sache, wird sich nun wohl der ein oder andere denken, aber seid ihr bereit dafür ca. zehn Euro pro Monat zu bezahlen? Wenn man überlegt, dass manche Internetuser noch nicht einmal wissen, wie so ein Plugin installiert wird und man für X-Pire auch noch bezahlen muss, ist das sicher schon der erste Schritt, warum es niemand benutzt. Dazu kommt noch, dass es das Plugin (Stand heute: 11.1.11 (übrigens ein tolles Datum)) nur für den Mozilla Firefox Browser geben soll. Also Pustekuchen, wenn man mal „kurz“ das Bild auf dem Mobiltelefon zeigen möchte!
Netzpolitik.org hat sich auch seine Gedanken dazu gemacht, was noch alles passieren könnte:
1. Es handelt sich um eine kostenpflichtige Firefox-Erweiterung. Ein Großteil der Nutzer ist nicht einmal in der Lage, eine Erweiterung zu installieren. Kostenpflicht für ein Projekt eines Informatikprofessors halte ich für bedenklich
2. Die verschlüsselten Bilder sind nur anzeigbar für Nutzer mit a) Firefox und b) dem Plugin. Das ist inakzeptabel.
3. Die Software ist proprietär. Sollte X-Pire einmal Pleite sein, sind alle Nutzer angeschmiert – und ihre Daten verschlüselt, denn:
4. Ein zentraler Keyserver ist eine tolle Idee. Kleine DDoS-Attacke, schon ist es bildarm im Netz.
5. X-Pire.de hätte die volle Übersicht über Bildabrufe im Internet.
6. Die Verschlüsselung ist mit einfachen Mitteln zu knacken, zum Beispiel mit der Killerapplikation Screenshotmachen.
Was haltet ihr von dem digitalen Radiergummi? Seht ihr eine Chance darin oder glaubt ihr, das wird sich nicht durchsetzen, z.B. wegen den hohen monatlichen Kosten oder, weil man über die Screenshotfunktion eine weitere Kopie machen kann, die dann keinen Kopierschutz mehr beinhaltet? Erwartungen oder Befürchtungen bitte in die Kommentare!
Übrigens, der digitale Radiergummi wurde vo Informatikprofessor Michael Backes der Uni Saarland entwickelt.
[Update] Udo Vetter hat den passenden Tweet zu der Thematik gezwitschert: